Das Team

Vorstand Dautari Deutschland

Dautari – Friends for Future e.V. – das sind neun Gründungsmitglieder und eine erfreulich wachsende Zahl von Fördermitgliedern. Unser Verein wurde im Februar 2018 als gemeinnützig ins Vereinsregister eingetragen. Der Vorstand von Dautari Deutschland besteht aus drei Frauen: Alice Hölder ist die Vorsitzende, ihre Mutter Monika Hölder ist stellvertretende Vorsitzende und das Amt der Schatzmeisterin hat Julia Ritter inne.

Dautari Nepal

Dautari Nepal wurde zeitgleich gegründet. Vorsitzender ist Sampanna Sthapit, seine Frau Uttara Manandhar ist Schatzmeisterin. Zum 1. Januar 2020 haben wir eine Bürohilfe in Nepal eingestellt. Ramesh Dhami studiert International Business und sollte Uttara und Sampanna halbtags unterstützen – in dem kleinen Büro, das wir ab März 2020 anmieten wollten. Doch dann kam Corona. Ramesh hatte keinen Arbeitsplatz und wir kein Büro. Da wir niemanden hängen lassen, bezahlen wir Ramesh als eine Art Kurzarbeitergeld die Hälfte seines Gehalts. Wie so viele Menschen in Nepal hätte er im Moment keine Möglichkeit, etwas zu verdienen.

Unsere Werte

Sampanna Sthapit und Uttara Manandhar = Dautari Nepal

Dautari heißt Freund. Wir haben den Namen mit Bedacht gewählt! Er soll uns immer daran erinnern, dass wir den Menschen, mit denen und für die wir arbeiten, mit Respekt begegnen. Sie nicht als Almosenempfänger, sondern eher als Partner betrachten. Unsere Arbeit richtet sich nach ihren Bedürfnissen, nicht nach unseren westlichen Vorstellungen. Dabei spielt natürlich Dautari Nepal eine tragende Rolle. Sampanna und Uttara können besser als wir hier in Deutschland einschätzen, wo unser Engagement nachhaltig Wirkung zeigen kann. Der Hauptfokus unserer Arbeit liegt auf Bildung. Nur wenn junge Menschen lesen und schreiben können, können sie ein besseres Morgen gestalten. Eine Zukunft, in der sie die Chance auf ein Leben haben, das ihnen und ihrer Kultur entspricht. Und tatsächlich wollen wir uns für mehr Gerechtigkeit auf dieser Welt einsetzen.

Wir glauben nämlich auch daran, dass wir in dieser globalisierten Welt füreinander verantwortlich sind. Das heißt, wir reichen auch Menschen, die in Not geraten sind, unsere helfende Hand. Denn: Jedes Leben zählt.


Die Vorgeschichte

Unsere Gründerin Alice Hölder reiste 2011 zum ersten Mal nach Nepal. Ihr Ziel war das buddhistische Kloster Kopan in der Nähe von Kathmandu. Bei einem zehntägigen Meditationskurs fand sie an diesem so besonderen Ort Ruhe, Erholung und Inspiration. Doch sie entdeckte bei dieser Reise auch etwas, das ihre Bestimmung werden sollte: ihre Liebe zu Nepal. Zu diesem wunderbaren, etwas chaotischen und leider bettelarmen Land am Fuße des Himalayas. Sie knüpfte Freundschaften, entdeckte die reiche Kultur. Auch 2015 genoss sie das bunte Treiben auf dem Durbar Square, dem großen Tempelplatz in Kathmandu. 

Das Erdbeben

Alice Hölder war genau vier Wochen wieder zu Hause, als sie am 25. April 2015 die Nachricht erreichte: Nepal war von einem verheerenden Erdbeben der Stärke 7,8 getroffen worden. Etwa 10.000 Menschen starben. Hunderttausende wurden obdachlos, Häuser und Dörfer wurden zerstört – viele sind bis heute nicht bewohnbar. Auch der Tempel, auf dessen Stufen sie so viel Zeit verbracht hat, fiel zusammen. Ihr wurde bewusst: Es hätte so leicht auch sie treffen können. Sie war in großer Sorge und versuchte fieberhaft, Neuigkeiten aus Nepal zu erfahren.

Die ersten Schritte

Ihre Freunde in Nepal lebten. Doch das Ausmaß der Zerstörung löste Traurigkeit, Schmerz und Hilflosigkeit bei ihr aus – bis sie begann, Spenden zu sammeln, um zunächst die Katastrophenhilfe von Rinpoche Charok Sherpa, eines buddhistischen Mönches, die Arbeit des Klosters Kopan und dann den unglaublichen Einsatz ihrer nepalesischen Freunde Sampanna und Uttara zu unterstützen. Bald konnten sie bei medizinischen Notfällen helfen, den Schulbesuch einiger Kinder finanzieren und sich am Wiederaufbau von Schulen finanziell beteiligen. In den Jahren 2016 und 2017 verwirklichten sie zusammen mit Josef Erdrich von Asha und Martin Kohl von „Wiederaufbau Bhaktapur“ das Projekt „Wasser ist Leben“.

Tiefe Bindung

Seit 2016 reist Alice Hölder jedes Jahr nach Nepal, um sich von den Fortschritten der Projekte ein Bild zu machen und um ihre Freunde zu sehen. 2020 fiel diese Reise Corona zum Opfer. Der persönliche Kontakt zu unseren Partnern, der Austausch mit Sampanna und Uttara von Dautari Nepal sowie die Begegnung mit den Menschen, die wir unterstützen, ist für unsere Arbeit und für Alice Hölder sehr wertvoll und wichtig. Sie sagt: „Mein Engagement für Dautari beansprucht zwar viel Zeit, aber ich bekomme so viel zurück, dass ich mich reich beschenkt fühle! Das Vertrauen, das unsere Spender, Förderer und die Menschen in Nepal in mich setzen, bedeutet mir sehr viel. Es ist mir Ansporn und Verpflichtung.“

Bilder vor dem Erdbeben

Nach dem Erdbeben